Warum die Einführung von E-Learning in Ihrem Unternehmen misslingt
Sie wollen ein E-Learning-Projekt in Ihrem Unternehmen einführen, haben jedoch das Gefühl, dass Ihr Vorhaben im Team nicht auf Wohlwollen stößt? Für einen optimalen Lernerfolg sollten Ihre Mitarbeiterenden das anstehende digitale Kursangebot akzeptieren und den Sinn dahinter erkennen können. eLearning hat enorme Vorteile für die Mitarbeiterbildung und den langfristigen Erfolg der Firma. Dieser ist jedoch nur sicher, wenn die Lerninhalte zielsicher und langfristig eingeprägt werden. Wir zeigen Ihnen 3 Gründe, warum die Einführung von eLearning in Ihrem Unternehmen bisher misslingt und was sie dagegen tun können.
Ihnen fehlt eine Strategie
Ihre Mitarbeitenden vor vollendete Tatsachen zu setzen, zeigt keine Wirkung? Kein Wunder! Denn Ihnen fehlt eine Strategie, Ihr Team ans eLearning heranzuführen. Zeit und strukturelles Vorgehen sowie der empathische Umgang mit Veränderungen helfen Ihnen dabei, Ihre Teilnehmenden wohlwollend an das neue Projekt heranzuführen.
Überlegen Sie sich genau, in welchen Schritten Sie Vorgehen möchten. Im Kreise eines Meetings könnten Sie eLearning als neue Lernstrategie zunächst mit all seinen Vorteilen vorstellen und konkretisieren, wie ein eLearning-Kurs aussehen könnte.
Holen Sie sich von Beginn an Feedback ein, das Sie während der Ausarbeitung Ihres Kurses einfließen lassen. So entsteht am Ende ein Lernangebot, das Ihrer Belegschaft angepasst ist.
In den darauffolgenden Schritten können Sie Ihre Teilnehmer zunächst an die Technik und Funktionsweise des eLearnings heranführen. Beharren Sie dabei stets auf die Vorteile Ihres Vorhabens! Nach und nach können Sie kleine digitale Lektionen umsetzen lassen und so Ihr Team langsam mit dem Konzept eLearning vertraut machen.
Lesen Sie zum Thema Strategie auch gern unseren Blogbeitrag Wie man E-Learning im Unternehmen richtig integriert
Die Belegschaft lässt sich nicht begeistern
Sie beharren stets auf die Vorteile Ihres eLearning-Projekts, aber Ihr Team kann einfach keine Motivation und Begeisterung aufbauen? In den meisten Fällen stecken hinter solchen Blockaden Zweifel, Lustlosigkeit und mangelnde Akzeptanz gegenüber neuen Dingen.
Diese Hürden können Sie folgendermaßen bewältigen:
- Zweifel abbauen: Gerüchte und ein schlechter Ruf verbreiten sich schneller als Sie „eLearning“ sagen können und sobald unter den Mitarbeitern einmal ein schlechtes Bild gegenüber digitalem Lernen aufgebaut wird, kommen Sie dagegen nur schwer an. Was hierbei hilft, ist eine transparente Kommunikation. Sprechen Sie mit Ihren Teilnehmenden über Ihre Gründe, Zweifel und Sorgen. Akzeptieren Sie diese und versuchen Sie jene feinfühlig abzubauen. So bauen Sie Vertrauen auf. Außerdem sollten Sie Ihre Mitarbeitenden nicht ins kalte Wasser werfen, sondern Ihnen erklären, was in den nachfolgenden Schritten mit Ihnen geschieht. Informieren Sie Ihr Team über die Sammlung von Daten, das Tracking von Lernerfolgen und Prüfungen und geben Sie Ihnen vor allem einen Anreiz (ein Ziel), warum Sie diesen Kurs absolvieren sollten.
- Motivation aufbauen: Je nach Arbeitspensum kann es schwer sein, einzelne Mitarbeitenden zu motivieren. Häufig wird ein zusätzliches Lernangebot als Last angesehen – vor allem wenn die To-Do-List ohnehin schon sehr lang ist. Allein die Vorteile von eLearning zu kommunizieren, reicht hier nicht aus. Was jedoch helfen kann, sind Neugier erweckende Anreize und praxisnahe Lerninhalte. Besonders motivierend wirken Belohnungssysteme, bei denen Teilnehmende beispielsweise Zertifikate, Auszeichnungen oder Bonuspunkte erreichen erhalten. Lesen Sie mehr zum Thema Motivation unseren Blogbeitrag Mitarbeiter motivieren: Wie Ihre Schulungen lebendiger werden
- Sorgen Sie für Akzeptanz: Ihr Team kann sich beim besten Willen mit dem Gedanken an eLearning nicht anfreunden? Damit Ihre Teilnehmenden das kommende Lernangebot akzeptieren können, müssen Sie den Sinn dahinter auf zwei Ebenen verstehen: auf kognitiver und auf emotionaler Ebene. Kognitives Verständnis gegenüber Ihres Kurses erreichen Sie durch eine glasklare Kommunikation über das kommende Projekt, seinen Ablauf, Daten, Statistiken und den ausformulierten Nutzen. Die emotionale Ebene – also die Akzeptanz der neuen Situation – wird durch persönliche Maßnahmen wie z. B. digitale Lerngruppen, Echtzeit-Austausch oder Lehrbeauftragte möglich. So können sich Teilnehmende mit anderen im Kurs austauschen und unterstützen.
Fehlende technische Rahmenbedingungen
Damit das ganze eLearning-System funktioniert, sollte die technische Infrastruktur jederzeit gegeben und einsatzfähig sein. Dieser Punkt scheint banal und doch scheitert eLearning häufig genau an diesen Gründen. Nicht ausreichende Technik sorgt für Frustration und Demotivation. Außerdem kann ohne entsprechende Ausstattung selbst der beste Kurs nicht stattfinden. Überprüfen Sie vorab, ob:
- Sie eine schnelle und stabile Internetverbindung vor Ort haben
- Ihre Mitarbeitenden ausreichender Speicherplatz auf Ihren Geräten für Downloads zur Verfügung steht
- Sie einen IT-Support im Falle technischer Probleme anbieten können
- Sie flexibel für neue Technologien sind
- Sie mobile Endgeräte bereitstellen für ein ortunabhängiges Lernen