Ein neuer Trend im eLearning ist der Mobile-First-Ansatz, der die Entwicklung einer Mobilanwendung voraussetzt. Dies bedeutet, dass das Lernen nun besser auf unseren dynamischen, mobilen Lebensstil zugeschnitten wird.
Doch welche Vor- bzw. Nachteile ergeben sich aus dem Mobile-First-Learning Ansatz und was verstehen wir überhaupt darunter?
In unserem aktuellen Blogbeitrag beleuchten wir die grundlegenden Vor- und Nachteile, sowie Grenzen des Mobile-First-Learning.
Mobile-First, oder „mobil an erster Stelle“, bedeutet im eLearning: speziell für mobile Geräte konzipiert. Dieser Ansatz des eLearning beruht auf der Tatsache, dass viele Nutzer Informationen hauptsächlich über Handys und Tablets abrufen und genau auf diesen Geräten neue Fähigkeiten erwerben.
Was sind die Hauptmerkmale des Mobile-First-Ansatzes?
Mobile-First-Inhalte sollten vor allem für kleine Bildschirme und Touch-Navigation optimiert sein. Weitere wichtige Merkmale, auf die bei der Konzeption unbedingt geachtet werden sollte, sind:
Erstellung responsiver Lerninhalte:
Mobile-First bedeutet, ein responsives Lernerlebnis zu schaffen, da sich der Content automatisch an die verschiedenen Gerätegrößen anpassen sollte. Dadurch können einerseits die Akzeptanz durch den Lernenden deutlich erhöht und andererseits Inhalte von jedem Gerät aus abgerufen werden!
Mobile-First Learning und Microlearning:
Beide Ansätze sind eng miteinander verbunden und präsentieren den Lerninhalt in kleinen Portionen. Mit diesen Lernformen halten Sie die Aufmerksamkeit Ihrer Lernenden oben. Das Format ist anders als bei herkömmlichen eLearning Inhalten so gestaltet, dass es in kürzester Zeit konsumiert werden kann.
Welche Inhalte eignen sich für diesen neuen Ansatz?
Mobile-First Learning zielt darauf ab, das Lernen leicht zugänglich und einprägsam zu gestalten. Auf einem Smartphone ist das Lernen weniger komfortabel, wenn das Material umfangreich und komplex ist. Daher sind kurze, einfache und schnell zu erfassende Inhalte vorteilhafter. Ebenso erfordern einige Themen eine intensive oder interaktive Anleitung, die besser auf einem Computer funktioniert.
Vorteile:
Zugänglichkeit:
Mobile-First-Learning ermöglicht den Lernenden, auf Lernmaterialien zuzugreifen, wo immer sie sich befinden und wann immer sie möchten. Dies erhöht die Zugänglichkeit und Bequemlichkeit des Lernens erheblich.
Flexibilität:
Die Lernenden können ihre Lernzeiten besser an ihren persönlichen Zeitplan anpassen, was zu einer höheren Akzeptanz führt.
Engagement:
Mobile Geräte sind ein integraler Bestandteil des täglichen Lebens vieler Menschen. Durch die Bereitstellung von Lerninhalten auf diesen Medien, können die Lernenden leichter eingebunden werden.
Mikrolernen:
Mobile-First ermöglicht Mikrolernen, bei dem die Lernenden in kurzen, fokussierten Segmenten lernen können, was oft zu einer besseren Aufnahme und Behaltensrate führt.
Sofortiges Feedback:
Mobile Plattformen können sofortiges Feedback durch Quizze und andere interaktive Elemente bieten, wodurch das Lernerlebnis verbessert wird.
Nachteile:
Begrenzte Darstellung:
Die Bildschirmgröße und -auflösung von Mobilgeräten können die Darstellung von Lerninhalten einschränken, insbesondere bei komplexen Themen oder grafikintensiven Materialien.
Ablenkung:
Mobilgeräte sind auch Quellen von Ablenkungen. Benachrichtigungen und Anrufe können die Konzentration und das Engagement der Lernenden beeinträchtigen.
Technische Einschränkungen:
Nicht alle Lernplattformen oder -inhalte sind für mobile Geräte optimiert, was zu technischen Schwierigkeiten führen kann.
Internetzugang:
Ein unzuverlässiger Internetzugang kann, ein Hindernis für Mobile-First-Learning sein.
Erschwerte tiefgehende Analyse:
Die Erforschung komplexer Themen und tiefergehende Analysen sind auf mobilen Plattformen nur erschwert möglich, verglichen mit Desktop-Computern oder traditionellen Lernumgebungen.
Fazit:
Mobile-First-Learning ist ein kraftvolles Werkzeug im modernen Bildungsbereich, das sich trotz einiger Nachteile ideal für einfache Inhalte, beispielsweise beim Erlernen einer neuen Sprache, eignet, Entscheidende Vorteile dabei sind, die Lernzugänglichkeit und -beteiligung zu verbessern.